Leistungen
Allgemeine Beschreibung der Hilfeform:
Die Integrations- bzw. Einzelfallhilfe nach §35a SGB VIII richtet sich an Kinder und Jugendliche, die aufgrund einer diagnostizierten seelischen Störung in der Teilhabe an der Wahrnehmung ihrer Schulpflicht, im Hortalltag (inklusive Ferienbetreuung) sowie Kindergartenbetreuung beeinträchtigt sind und einer intensiven und individuellen Integration bedürfen. Die flexible Begleitung ist eine ambulante Hilfe, welche sowohl die Schul- Hort bzw. Kindergartenbegleitung als auch pädagogisch ausgerichtete Fachleistungsstunden miteinander verknüpft. Ziel ist die Integration des Kindes/Jugendlichen im Klassen-bzw. Kindergartenverband und der sozialen Gemeinschaft und die Erfüllung der Schulpflicht.
Der Einsatz eines Integrationshelfer als konstante Bezugsperson soll gewährleisten, dass das Kind/ der Jugendliche die Herausforderungen des Alltages meistert.
Allgemeine Beschreibung der Grundleistungen:
- Vertrauensbildender und –intensivierender Kontaktaufbau zum Kind/Jugendlichen, dessen Eltern, Bezugspersonen bzw. familiären Umfeld, Lehrern, Schulleitung, Schulsozialarbeiter, Sonderpädagogen, Erzieherinnen etc.
- Begleitung des Klienten im Schul- bzw. Kindergartenalltag, je nach verhandelter Stundenzahl mit dem Jugend-bzw. Sozialamt
- Unterstützende und vermittelnde Hilfe in schwierigen Alltagssituationen in der jeweiligen Lernumgebung, aber auch Elternarbeit
- Erarbeitung/Förderung individueller festgelegter Hilfeplanziele u. a. Förderung eines angemessenen Arbeitstempos, Herstellen von Kontakten zu Mitschülern, Unterstützung bei der Ablösung von Zwängen, individuelle Gestaltung der Pausenzeiten, Begleitung des Schulweges etc.
- Regelmäßiger Austausch mit den beteiligten Fachkräften und die Kooperation mit den Sorgeberechtigten (wöchentliche Kontakte)
Aufgaben des Integrationshelfers:
- Realisierung des Schul-Hort-Kitaalltages
- Wir begleiten ganzheitlich und individuell
- Wir sind eine vertrauensvolle, konstante Bezugsperson und gehen auf die Bedürfnisse ein
- Förderung bzw. Hilfe zur Selbsthilfe
- Integration – Inklusion – Umsetzung von Nachteilsausgleich bei Lernstörungen bzw. Problemen, Umsetzung von Fördermaßnahmen, regelmäßiger Austausch / Kooperation mit allen Beteiligten
- Wir arbeiten präventiv
Methoden unserer Arbeit:
Unsere Methoden werden individuell mit allen an der Hilfe Beteiligten Personen entwickelt und abgestimmt. Mögliche Methoden:
- Kooperatives Lernen – Lernen durch Lernen
- Differenzierung und Individualisierung von Unterrichtsmaterial
- Belohnungs- und Verhaltenspläne
- Verstärker und Tokensysteme
- Individuelle Hilfen: TEACCH Programme, Hilfsmittel zur Konzentrationsförderung, Tagespläne, Orientierungshilfen, Piktogramme, Entspannungs- und Bewegungsphasen